Gründung
Der Ökologische Ärztebund wurde im Jahr 1987 als Reaktion auf den Reaktorunfall in Tschernobyl gegründet. Seit 2003 kämpft unsere Organisation schwerpunktmäßig für eine gentechnikfreie Ernährung. Unter anderem arbeiten wir im interdisziplinären Arbeitskreis Gentechnologie in Ernährung und Landwirtschaft mit.
Schwerpunktaktivitäten
Bereits in 5. Auflage seit 2005 ist der Ökologische Ärztebrief Agrogentechnik "Zehn Fragen zur Gentechnik in Landwirtschaft und Ernährung" erschienen, der uns einmal mehr zeigt, dass ärztlicher Sachverstand bei einem so bedeutsamen Thema sowohl erwünscht und erwartet als auch notwendig ist. Das Thema "Ernährung" treibt uns auch insgesamt sehr an, wie unsere aktuelle Broschüre zum Thema "Ernährung und Gesundheit" zeigt.
Unsere Mitglieder
Unsere Mitglieder (zu 90% praktizierende Ärzte und Ärztinnen in eigener Praxis sowie im Krankenhaus) sind an ökologischen Themen interessiert, arbeiten selbst als UmweltmedizinerIn und/ oder möchten diese Fachrichtung mit etablieren. Wir sind dabei offen für alle Berufsgruppen, die uns unterstützen bzw. mitarbeiten möchten. So zählen auch Baubiologen, Umweltberater und andere zu unseren Mitgliedern.
Informationen zur Mitgliedschaft finden Sie hier: Mitgliedschaft
Unsere Geschäftsstelle
Die Bundesgeschäftsstelle in Bremen fungiert als Kommunikationsdrehscheibe. Es kommen Anfragen von Ärzten und Patienten, Journalisten und Fachleuten anderer Professionen sowie von Verbänden und Bürgerinitiativen. Wir geben in erster Linie Hilfestellung bei der Suche nach Referenten, Autoren und Interviewpartnern und bei Recherchen. Zudem unterstützen wir unsere Mitglieder bei lokalen Aktivitäten. Auch beeinflussen wir durch punktuell eingesetzte Pressearbeit (Pressekonferenzen und -mitteilungen) den politischen Meinungsbildungsprozess.
Internationale Partner
International sind wir die Deutsche Sektion des weltweiten Verbunds der Ärzte für Umweltschutz, der International Society of Doctors for the Environment (www.isde.org). Der Organisation gehören ber 40 nationale Sektionen mit fast 40.000 Medizinern an. In diesem Rahmen sind wir auch international engagiert.
Tagungen und Kongresse
Des Weiteren beteiligt sich der ÖÄB an zahlreichen Tagungen und Kongressen. Seit 2001 finden gemeinsame Jahrestagungen der umweltmedizinischen Verbände statt. Beteiligt sind neben dem ÖÄB der Deutsche Berufsverband der Umweltmediziner (dbu), die Deutsche Gesellschaft für Umwelt-ZahnMedizin (DEGUZ), die Interdisziplinäre Gesellschaft für Umweltmedizin (IGUMED) und teilweise auch die Deutsche Gesellschaft für Umwelt- und Humantoxikologie (DGUHT) sowie der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND).
Spendenkonto
Unterstützen Sie unsere Aktivitäten mit einer kleinen Spende und helfen Sie uns, für eine saubere Umwelt für uns und unsere Kinder einzutreten und zu kämpfen.
Spendenkonto: IBAN DE32 4306 0967 8017 7500 00, BIC GENODEM1GLS, Wir sagen Dankeschön!
Schwerpunktthemen
- 12. Jahrestagung 2013 (Berlin): Entzündung – die Epidemie der Moderne. Endogene und exogene Einflussfaktoren als Trigger für Allergien, chronische Entzündungen und Autoimunerkrankungen
- 11. Jahrestagung 2012 (Hamburg): Neurodegenerative Krankheiten - Krankheiten des 21. Jahrhunderts,
Umweltmedizin, Genetische Disposition, Toxikologie - 10. Jahrestagung 2011 (Hagen): Lebenswert und zukunftsfähig? Künstliche Produkte in Lebens-Bereichen
- 9. Jahrestagung 2009 (Hamburg): Chronische Krankheiten, Schadstoffe und Ernährung in der Umweltmedizin
- 8. Jahrestagung 2008 (Berlin): Umweltmedizin im Focus der klinischen Praxis
- 7. Jahrestagung 2007 (Berlin): Immunologie und Entzündung in der ZahnMedizin/ Ernährung, Umwelt und Gesundheit
- 6. Jahrestagung 2006 (Berlin): Dentale Werkstoffe/ Bauprodukte/ Chronische Entzündungen
- 5. Jahrestagung 2005 (Würzburg): Chemie und Umweltmedizin - Chancen und Risiken
- 4. Jahrestagung 2004 (Würzburg): Gebäudebedingte Erkrankungen/ Umwelt und Gesundheit in Europa/ Dentale Ersatzstoffe
- 3. Jahrestagung 2003 (Würzburg): Feinstäube/ Nanotechnologie/ Nahrungsinhaltsstoffe/ Innenraumschadstoffe
- 2. Jahrestagung 2002 (Würzburg): Chronisch Kranke: ihre Umwelt, ihre Kosten
- 1. Jahrestagung 2001 (Würzburg): PCB, Neue Medien und Mobilfunk
Veröffentlichungen
Im Rahmen des Schwerpunkts Kindergesundheit innerhalb des Aktionsprogramms Umwelt und Gesundheit der Bundesregierung hatte der Ökologische Ärztebund von 2001 bis 2004 die Aufgabe der Vernetzung der Nichtregierungsorganisationen übernommen. Die Vernetzung ist in der Broschüre Kind-Umwelt-Gesundheit dokumentiert, die über die Geschäftsstelle angefordert werden kann (Schutzgebühr 3,- Euro). Im Rahmen eines weiteren vom BMG geförderten Projekts wurden in zwei Arbeitsgruppen "Leitlinien für die ökopädiatrische Praxis" und ein "Curriculum Präventionsassistent/in" - eine Weiterbildung für die nichtärztlichen Berufe in Praxis/Klinik - entwickelt.
Erschienen sind weiterhin die ergänzten und aktualisierten Tagungs- bzw. Themenbände "Unser täglich Brot - Veränderungen der Nahrung durch Chemie - Gentechnik - Strahlung" (1996; vergriffen) sowie "Kinder-Gesundheit/Umwelt-Krankheit" (2000). Die Tagungsbände können an die Mitglieder kostengünstiger abgegeben werden. Die Themen der Tagungen der letzten Jahre wurden teilweise in Schwerpunktheften der Zeitschrift dokumentiert.